Hof Oberkirch unter der Leitung von
Guido und Claire Studer

Guido und Claire Studer verstehen zu fĂĽhren, nicht von oben herab, sondern als erste unter vielen, die am gleichen Strick ziehen.
Ihnen ist es gelungen, nicht nur Ausbildungserfolge zu erzielen, den Schülern ein Heim zu bieten, sondern daneben 10 Jahre Renovations- und Ausbauarbeiten mit ihren Sorgen und Umtrieben zu verkraften. Sie waren es, die in die Lücke sprangen, wenn es nicht mehr gelang Vakanzen in der Lehrerschaft zu besetzen und – unter Hintanstellung aller persönlichen Bedürfnisse und Interessen – den Unterricht zu vermitteln, den der Hof seinen Schülern schuldig ist.

Dr. R. Schindler, Hof Zeitung Nr. 194

Wenn wir im vergangenen Jahr Wegbereiter für die Jungen sein konnten, sind wir sehr froh. Wegbereiter heisst für uns nicht, alles Unangenehme aus dem Wege räumen, sondern aufzeigen, wie man mit Unannehmlichkeiten umgeht und fertig wird. Es ist eine Arbeit, die nicht spontanen Beifall der Jugendlichen erntet, es ist Arbeit, die heute das Morgen tragen helfen soll.

Guido Studer, Hof Zeitung Nr. 204

Begeisterte SchĂĽler im Modellbaukurs. Die Flugzeuge legten Reisen bis in die Linthebene zurĂĽck.

Referat von Direktor G. Studer anlässlich des 70-jährigen Jubiläums der Schule. Er stellte es unter das Motto: 70 Jahre Einsatz und Idealismus.

… Erziehung bedeutet nicht nur Vermittlung eines Allgemeinwissens, nicht nur Berufsschulung und Meinungsbildung, sondern vor allem die rechte Eingliederung in die menschliche Gesellschaft, die Schaffung von Zufriedenheit und Lebensfreude. Das eigentliche Ziel ist es, dem Leben einen Inhalt zu geben …

Herr Studer pflanzt den Kirschbaum, den ihm die SchĂĽler geschenkt haben.
… Mit einer Holzkonstruktion erreichten wir eine stattliche Grösse von 28 auf 16 Meter …

Es war ein alter Wunsch von mir, den Sportplatz in ein Fussballfeld, das den Namen auch verdient, umzugestalten. Da wir nun die Turnhalle als Ausweichmöglichkeit für die sportlichen Betätigungen haben, wurde die Arbeit im Herbst in Auftrag gegeben. Wir vergrösserten den Platz soweit wie möglich. (...) Die Hauptarbeit bestand in der Planie. Man hält es nicht für möglich, aber der Niveauunterschied betrug einen Meter!

Vgl. Guido Studer, Hof Zeitung Nr. 198

Die lang ersehnte Turnhalle,

… aus Kostengründen wurden die Anbauten in bescheidenem Rahmen gehalten. Die Turn- und Spielgeräte entsprechen dagegen der Magglinger Turnschule III.
Die Halle wird erst seit 4 Wochen benutzt und ist schon nicht mehr wegzudenken. Der Turnunterricht kann optimal ausgeführt werden. Ebenso wichtig sind die stark verbesserten Freizeitangebote. (…) Wie haben wir es bloss früher gemacht? …

Guido Studer, Hof Zeitung Nr. 196

Interview der 5. und 6. Klasse 2006/2007 mit Herrn und Frau Studer

•    Welches war das beliebteste Fach, das die SchĂĽler hatten?
Das war eindeutig Sport.
•    Was war einer der Höhepunkte, den Sie an dieser Schule erlebt hatten?
Das alljährliche Weihnachtsfest, die Althöflertage und die Fussballturniere. Auch das 75-Jahr-Jubiläum war sehr schön.
•    Welche besonderen Freifächer bot die Schule an?
Töpfern, Elektronik, Zeichnen, Werken, Fotos entwickeln ...
•    Was fĂĽr Fremdsprachen lernten die SchĂĽler dazumal in dieser Schule?
Französisch und Englisch. In der Handelsschule auch Italienisch und Spanisch.
•    War es eine Knabenschule?
Ursprünglich ja. Es gingen jedoch auch externe Mädchen zur Schule. Von 1980 an gab es zusätzlich eine Internatsmöglichkeit für Mädchen.
•    Halfen die SchĂĽler beim Kochen?
Nein, aber es wurden Kochkurse angeboten, die sehr beliebt waren.
•    Gab es mehrere Köche oder nur einen?
Unsere Köchin hatte einen Hilfskoch.
•    Wer kaufte das Essen ein?
Frau Studer stellte den Menuplan zusammen und kaufte auch ein.
•    Gab es viel FrischgemĂĽse vom eigenen Garten?
Der Garten war zu klein. Deshalb wurde das GemĂĽse bei Kistler in Reichenburg eingekauft.
•    Gab es eigenes Schlachtfleisch?
Nein, das gab es nicht.
•    Wann wurde Ihr Haus gebaut?
1974 als neues Direktionshaus mit zusätzlichen Schülerinnenzimmern im Parterre.
•    FĂĽr welche Zwecke gebrauchte man den oberen sĂĽdlichen Raum im Zwischenbau?
Es war ein Gemeinschaftsraum zum Spielen, wie beispielsweise Billard.
•    Wo befand sich das Internat zu dieser Zeit?
Im Hauptgebäude und in umliegenden Häusern für die älteren Schüler.
•    Wozu wurde die Rondelle gebraucht?
Zum Wäsche Aufhängen und zum Spielen.
•    Wo spielten die SchĂĽler am liebsten?
Auf dem Fussballplatz oder im Aufenthaltsraum.
•    In welchem Jahr wurde die Turnhalle gebaut?
1982
•    Wie hoch schätzte man die Baukosten?
600 000 Fr.
•    Wie hoch wurden sie wirklich?
550 000 Fr.
•    Wann wurde der Sportplatz gebaut?
1974
•    Wer war fĂĽr den Rasen verantwortlich?
Der Hauswart. Das Rasenmähen besorgte Herr Studer. Dies dauerte 5 ½ Stunden.
•    Was fĂĽr Sportarten wurden hier ausgeĂĽbt?
Fussballturniere, Handball, Leichtathletik.

Die 5. und  6. Klasse 2006/2007 bedankt sich bei Herrn und Frau Studer fĂĽr die Beantwortung der Interviewfragen.